WEIHNACHTSGESCHÄFT 2020 – BIST DU READY?

Glaubt man aktuellen Brancheninfos und Studien, wird sich das Weihnachtsgeschäft dieses Jahr noch stärker online abspielen – kein Infektionsrisiko, keine Parkplatzsuche, kein Stress …

Das sind keine besonders rosigen Aussichten für den lokalen Einzelhandel. Darum haben viele Einzelhändler dieses Jahr den Schritt in die Onlinewelt gewagt und einen eigenen Onlineshop aufgebaut, vor allem diejenigen, die das sowieso für irgendwann geplant hatten. Doch auch ohne eigenen Onlineshop kannst du online so einiges für deinen Umsatz tun. Auf deiner Facebook- und/oder Instagram Seite beispielsweise, denn hier gibt es für lokale Geschäfte tolle Möglichkeiten, sich und ihr Angebot zu präsentieren. Hier ein paar Vorschläge:

Normale Beiträge als Produktvorstellung nutzen

Stelle einzelne Produkte aus deinem Sortiment vor, mit 2-3 Fotos, näheren Angaben zu Größe, Gewicht, Ausstattung, Farbvarianten, aktuellem Bestand und ja!, auch mit Preis, warum denn nicht? Mach das genau so, wie du es auch von einem Onlineshop erwarten würdest.

Als Angebote

Du kannst beliebig viele Produkte kostenlos als Angebote auf deiner Facebook-Seite präsentieren. Klicke einfach bei „Beitrag erstellen“ auf „die drei Punkte“ und wähle „Angebot erstellen“. Fülle die Maske entsprechend aus, gib an, bis wann das Angebot laufen soll und „im Geschäft verfügbar“ – fertig. Angebote können gespeichert und geteilt werden, und die User, die es gespeichert haben, bekommen kurz vor Ablauf deines Angebotes noch mal eine Erinnerungsnachricht von Facebook.

Als Werbeanzeige

Natürlich kannst du auch (kostenpflichtige!) Werbeanzeigen schalten, die sogenannten Facebook-Ads. Hier gibt es tolle Formate für Produkte wie das „Karussell“ beispielsweise. Damit kannst du einen kleinen Online-Katalog mit deinen Produkten erstellen. Da für Anzeigen eine Zielgruppe festgelegt werden muss, kannst du damit auch Menschen erreichen, die noch keine Fans deiner Facebookseite sind. So kurbelst du nicht nur deinen Umsatz an, sondern gewinnst auch noch neue Fans für deine Seite.

In Deinem Facebook-Shop

Du kannst einen eigenen Facebook Shop einrichten. Das geht auch, wenn du keinen Onlineshop hast (wenn du einen hast, kannst du ihn mit Deinem Facebookshop verbinden und den Kauf über deinen Onlineshop abschließen!). Der Facebook-Shop an sich ist zwar nicht neu, es gibt ihn schon seit 2016. Aber durch Corona hat Facebook zur Unterstützung gerade von kleinen, lokalen Geschäften ohne eigenen Onlineshop die Einrichtung deutlich vereinfacht. In Deutschland funktioniert der vollständige Bestellprozess inkl. Bezahlfunktion und Versand noch nicht (bisher nur in USA). ABER: Es ist eine tolle Möglichkeit für dich, dein Sortiment richtig toll zu präsentieren und, wenn du möchtest, einzelne Produkte auch direkt mit Anzeigen zu bewerben (für Sales-Aktionen bspw.). Das Einfügen einzelner Produkte ist ganz einfach. Du kannst Fotos und Beschreibungen, Preisreduzierungen und Rabatte darstellen und zu jedem Produkt hinzufügen. Deine Kunden können zwar (noch) nicht direkt online kaufen, dich aber direkt aus der Produktansicht über Facebook anschreiben und Fragen stellen (Verfügbarkeit im Laden, Farbvarianten – eben alles, was nicht in deiner Beschreibung steht) oder das Produkt vielleicht sogar reservieren und später abholen, wenn du das machst. So kommst du auch online ganz leicht in den persönlichen Kontakt mit deinen Kunden, und das ist doch schon die halbe Miete.

Für dich selbst kann der Facebook-Shop eine gute Gelegenheit sein, dich mit dem Thema Online-Shop vertraut zu machen und auszuprobieren, wie es für dich funktioniert und wie es bei deinen Kunden ankommt – ohne Kosten und ohne Risiko.

Der Shop selbst ist übrigens völlig kostenlos, egal wie viele Produkte du einstellst. Nur für die Bezahlfunktion wird später eine kleine Gebühr erhoben. Du kannst aber auch dabei bleiben, dass du nicht versendest, sondern immer im Geschäft abgeholt und dann dort bezahlt werden muss. 

Die beiden einzigen Voraussetzungen, einen Shop erstellen zu können, sind eine Fanpage-Business-Seite (also keine private Facebook-Seite) und ein Business-Konto. Das Einrichten ist einfach. Facebook führt dich Schritt für Schritt durch den Prozess. Du kannst den Look (Farben für Text und Buttons) etwas für Dich anpassen und lädst dann einfach einige, oder alle deine Artikel mit Bild(ern) und einer schönen Beschreibung hoch. Dein Shop wird dann auf deiner Facebook-Seite in einem eigenen kleinen Fenster (links unter der Unternehmensinfo und Fotos) angezeigt.

Fazit

Eine gute Strategie für den Anfang wäre eine Kombination aus allen Möglichkeiten mit jeweils unterschiedlichen Produkten. So merkst Du automatisch an Nachfrage und Absatz, welche Präsentationsform auf Facebook gut funktioniert hat. Die kannst du dann weiter verstärken und noch mehr Produkte/Angebote präsentieren.

Das Vorweihnachtsgeschäft beginnt übrigens inzwischen bereits im Oktober. Jetzt beginnen schon viele, Inspirationen zu sammeln und sich zu orientieren. Also ein guter Zeitpunkt, Deine Produkte online zu präsentieren, bevor der totale Weihnachtswahnsinn ausbricht.

Wenn du dann das Projekt „eigener Online-Shop“ vielleicht im nächsten Jahr angehen willst, hast du dafür schon einige wertvolle Erfahrungen, auf welche Produkte und Art der Präsentation deine Kunden am besten reagieren.

In diesem Sinne – und damit bin ich vielleicht sogar die Erste dieses Jahr – wünsche ich Dir schon mal eine schöne Vorweihnachtszeit und natürlich ordentliche Umsätze!

P.S. Wenn du für dein Vorweihnachtsmarketing Unterstützung brauchst, schreib mir doch einfach an: nicole.schulz@schulzundfriends.de

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